Anzahl der Beiträge : 131 Anmeldedatum : 02.03.11 Alter : 26 Ort : NRW
Thema: Re: Verlangen // Thriller So März 13, 2011 7:20 pm
Doch, warum nicht.. ich hab immerhin Dope für dein Gehirn xD
Lia
Anzahl der Beiträge : 123 Anmeldedatum : 06.03.11 Alter : 26
Thema: Re: Verlangen // Thriller Mo März 14, 2011 7:31 pm
xD Wenn du meinst xD
Cataclysma
Anzahl der Beiträge : 56 Anmeldedatum : 03.03.11
Thema: Re: Verlangen // Thriller Mi März 16, 2011 1:23 pm
Ich reih' mich hier mal ein: Sehr cool Wann kommt der nächste Teil? =D
Insa Admin
Anzahl der Beiträge : 131 Anmeldedatum : 02.03.11 Alter : 26 Ort : NRW
Thema: Re: Verlangen // Thriller Do März 17, 2011 7:57 am
Denn will die Gemeine uns nicht geben! Aghrrr.
Lia
Anzahl der Beiträge : 123 Anmeldedatum : 06.03.11 Alter : 26
Thema: Re: Verlangen // Thriller Do März 17, 2011 3:15 pm
Danke Cataclymsa ;D Cooler Name btw ;D
Falsch Insa! Ich geb euch das 4te Kapitel nicht! Kapitel 3 // teil 1 könnt ihm meinetwegen jetzt haben: (Habt ihr das schon? o.O Ich bin vergesslich und zu faul um nach zu sehen^__^)
Kapitel 3 // Teil 1:
Abend des 2. Julis 2010 (Fast ein Jahr später) Ich kauere mich in der Ecke zusammen. Ich kann nicht mehr. Ich halte das nicht mehr aus! Ich weiß genau was ich brauche. Weiß genau wie ich diese schmerzende Leere in mir füllen kann. Ich fange an am ganzen Körper zu zittern. Ich darf das nicht! Es ist falsch! Es ist gefährlich! Ich schlinge die Arme fest um meinen Körper, denn ich habe das Gefühl die Leere hat sich so weit ausgedehnt, dass ich gleich auseinander falle. Das Zittern wird stärker und mein ganzer Körper bebt nun so vor Verlangen. Ich schlage meinen Kopf an die Wand hinter mir. Für den kurzen Moment, in dem ich den Schmerz spüre, verstummt der Schmerz in meinem Inneren. Ich schlage meinen Kopf wieder gegen die Wand. Diesmal stärker. Es wirkt. Ich schlage meinen Schädel weiter gegen die Wand und versuche alles zu vergessen. Und immer wenn die Wirkung auch nur ein kleines bisschen nachlässt, schlage ich ihn stärker gegen die Wand. Doch irgendwann hilft auch das nicht mehr und ich fange an zu schreien. Ich springe auf und mit zitternder Hand schalte ich den Computer ein. Ich kralle meine Nägel in meinen Arm während ich warte. Ich hasse es zu warten. Und als mein Computer endlich hochgefahren ist schnappe ich mir die Maus und klicke mich ins Internet. Ich googele Berlin und Williams und klicke den ersten Link an. Er führt mich zu einer Seite eines Fotographen der Dustin Williams heißt. Er kann das gut, aber ich sehe mir seine Bilder nicht genau an, sondern suche nach einem Bild auf dem er zu sehen ist. Ganz unten finde ich schließlich eines und präge mir sein Gesicht ganz genau ein. Dann sehe ich mir die Wegbeschreibung zu seinem Geschäft an, auch diese präge ich mir genau ein. Darauf googele ich seinen Namen und finde heraus wo er wohnt. Sein Weg zur Arbeit ist kurz, aber lang genug um ihn abzufangen. Ich male mir eine ungefähre Wegbeschreibung und stecke sie in meine Hosentasche. Dann atme ich tief durch. Gleich, denke ich Nicht mehr lange!
3.7.2010 „Dustin?“, ruft Mary. Mary McCartney, meine Verlobte! Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir heiraten werden! Mary eilt die Treppe runter und schlingt die Arme um meinen Hals. Sie ist einfach wunderschön mit ihren langen dunklen Haaren und den fast schwarzen Augen, durch die man direkt in ihre gute Seele blicken kann. Und ihre Figur ist einfach perfekt! Wäre sie 15cm größer könnte sie als Model arbeiten! „Du wolltest doch nicht gehen ohne mir einen Kuss zu geben?“, fragt sie vorwurfsvoll und küsst mich leidenschaftlich. „Tut mir Leid, Liebes! Du hast so schön geschlafen.“, murmele ich. „Kannst du mir verzeihen?“ Mary tut so als müsste sie nachdenken. „Okay! War das letzte Mal! Das nächste Mal kommst du nicht so leicht davon!“, meint sie, packte meine Krawatte, zieht mich zu sich heran und küsste mich wieder. Wir verabschieden uns und als sie in ihrem Nachthemd die Treppe wieder hoch läuft, kann ich einen Blick auf ihr Höschen erhaschen. Gut gelaunt gehe ich aus dem Haus. Zur Arbeit. Ich habe einen der guten Jobs, die gut bezahlt werden und sogar ein wenig Spaß machen. Ich bin Fotograf. In Berlin gibt es natürlich viele Fotografen, aber ich bin wirklich einer der Besten und der Beste im Viertel. Und außerdem brauche ich nur fünf Minuten zu laufen bis ich da bin.
Ich habe mir einen Gürtel besorgt und schnalle ihn mir um. Ich habe mich zwar einigermaßen beruhigt, aber mein Entschluss steht fest. Ich krabbele unter mein Bett und greife nach meinen Messern. Der feine Staub kitzelt in meiner Nase und ich fange an zu niesen. Schnell komme ich unter dem Bett hervor, lege die Messer neben mich und klopfe den Staub von mir ab. Dann gehe ich in die Küche und schärfe meine Messer. Als ich fertig bin, fahre ich mit meinem Finger vorsichtig über die Klingen und stelle fest, dass sie wirklich sehr scharf sind. Mit einer geschmeidigen Bewegung lasse ich die Messer in die Scheiden an meinem Gürtel gleiten. Zufrieden betrachte ich mich im Spiegel. Zum ersten Mal macht es mir nichts aus, dass meine Augen böse funkeln. Ich ziehe meine Jacke an, sodass sie meinen Gürtel verdeckt und gehe aus dem Haus. Ich fahre zu dem Schauplatz, den ich mir ausgesucht habe. Es ist ein Haus. Ein altes, verlassenes Haus, das fast nie betreten wird. Also perfekt, um sonst was dort anzustellen. Ich fahre nun an dem Ortsschild unseres Dorfes vorbei und biege kurz darauf in einen holprigen Feldweg ein, der zu dem Haus führt. Ich habe ein paar Bretter, Schrauben und Bohrer dabei, um dafür zu sorgen, dass Dustin nicht entkommen kann. Ich parke hinter dem Haus, um mein Auto zu verstecken und steige aus. Verwundert mustere ich die Fassade des alten Hauses. Es ist wunderschön, viele Menschen würden viel dafür geben so ein Haus zu besitzen! Ich frage mich warum niemand hier wohnte. Vielleicht versetzt ein Geist alle in Angst und Schrecken, die es betreten wollen. Ich spüre das Adrenalin in meine Adern strömen – ein schönes Gefühl.
Danke fürs Lesen und ich freue mich über Kritik!
Cataclysma
Anzahl der Beiträge : 56 Anmeldedatum : 03.03.11
Thema: Re: Verlangen // Thriller Do März 17, 2011 3:37 pm
Ich bin schon gespannt auf Teil 2 (: Und warum gibts das 4. Kapitel nicht?
Dankeschön
Insa Admin
Anzahl der Beiträge : 131 Anmeldedatum : 02.03.11 Alter : 26 Ort : NRW
Thema: Re: Verlangen // Thriller Do März 17, 2011 8:36 pm
Weil Lia böse ist und uns gerne mit Warten quält
Cataclysma
Anzahl der Beiträge : 56 Anmeldedatum : 03.03.11
Thema: Re: Verlangen // Thriller Do März 17, 2011 9:19 pm
Und das kann sie wenn wir so traurig gucken? Pff...
Insa Admin
Anzahl der Beiträge : 131 Anmeldedatum : 02.03.11 Alter : 26 Ort : NRW
Kapitel 4 gibt auch irgendwann ;D Und in dem anderen forum... naja sagen wirs so: Religion hat mich psychisch so fertig gemacht, dass ich einen Teil rein gestellt habe...
Anzahl der Beiträge : 131 Anmeldedatum : 02.03.11 Alter : 26 Ort : NRW
Thema: Re: Verlangen // Thriller Sa März 19, 2011 6:18 pm
Iiiich will Lia dazu nötigen mir ihre geschichte zu geben ._.
Lia
Anzahl der Beiträge : 123 Anmeldedatum : 06.03.11 Alter : 26
Thema: Re: Verlangen // Thriller Sa März 19, 2011 11:06 pm
Muahahaha xD Auf mich sollte man sich nicht verlassen! Nein. In Wahrheit kann man sich sogar sehr gut auf mcih verlassen! Und heute abend kommt noch der nächste Teil...
nei... lieber nicht. Aber ich könnte dich privat mit Kapitel 5 versorgen, wenn du niemanden sagst?
Cataclysma
Anzahl der Beiträge : 56 Anmeldedatum : 03.03.11
Thema: Re: Verlangen // Thriller So März 20, 2011 1:43 pm
Wird das hier nun ein Schwarzmarkt? ^^ Dann würde ich gerne auch Kapitel 4 und 5 "zufällig" zugeschickt bekommen ;D
Lia
Anzahl der Beiträge : 123 Anmeldedatum : 06.03.11 Alter : 26
Thema: Re: Verlangen // Thriller So März 20, 2011 4:38 pm
Ja! Niemals xD Nur Insa, damit ich die anderen damit ärgern kann!
Cataclysma
Anzahl der Beiträge : 56 Anmeldedatum : 03.03.11
Thema: Re: Verlangen // Thriller So März 20, 2011 9:27 pm
Dann muss ich wieder traurig schauen!
Lia
Anzahl der Beiträge : 123 Anmeldedatum : 06.03.11 Alter : 26
Thema: Re: Verlangen // Thriller Di März 22, 2011 3:33 pm
Ich bin gefühllos. Das hilft nicht.
Aber weil mir klar geworden ist, dass ich mitten im Mord gestoppt habe: (Sowas mach ich sonst nicht o.O)
Dea Resd von Kabidel 3:
Ich atme tief durch bevor ich die Tür öffne. Sie quietscht erbärmlich und schon beim ersten Blick ins Innere des Hauses stelle ich fest, dass es genauso aussieht wie von Außen. Die Wände sind aus Holz und mit dem gleichen geschwungenen Kringelmuster geprägt wie die Steinwände, die das Haus vor Unwetter schützen, der Teppichboden ist von dem gleichen Rot wie das Dach und das grüne, alte Muster passt zu dem Moos das an einzelnen Dachziegeln wächst. Als ich den Gang entlang in die Küche gehe, sehe ich, dass diese noch voll möbliert ist. Man könnte sogar sagen, es sähe so aus als ob es noch bewohnt wird, wenn es nicht so kalt und staubig wäre und vor allem wenn der Teller, der in der Spüle steht, nicht Schimmel angesetzt hätte. Nur mit Mühe kann ich erkennen, dass es sich um ein halbes Brötchen handelt, aber mit was es belegt ist, weiß ich nicht und ich will es auch lieber nicht wissen. Sogar als ich näher hintrete, bemerke ich nur den widerlichen Gestank des Brötchens und wende mich ab. In den Kühlschrank will ich gar nicht erst sehen, denn es sieht so aus als ob es hier keinen Strom gibt und er somit nicht gekühlt wird. Das wiederum hat zur Folge, dass es da drin warm werden kann und der Inhalt schneller schimmeln. Angewidert verlasse ich die Küche und entdecke eine Tür neben der Treppe. Ich öffne sie und erblicke einen hell durchfluteten Raum, der wohl das Wohnzimmer sein muss. Staunend betaste ich die feinen Gravuren in der Holzwand, die bestimmt ein Vermögen gekostet haben müssen. Auch der Parkettboden ist wunderschön. Am Rand des dunkelbraunen Bodens kann man verschnörkelte Linien erkennen die wohl ein Muster darstellen sollen. Ich lasse meinen Blick durch den hellen Raum schweifen und sehe einen Kamin. Er ist aus hellgrauem Stein und sein Schacht führt nach oben, wahrscheinlich in das Schlafzimmer oder so. Auch im Kamin entdecke ich das Muster, das auch an den Wänden zu sehen ist. Es schlängelt sich sanft um den Kamin, der auch kalt ein Gefühl von Wärme ausstrahlt. Ich setze mich in den Sessel, dessen rotes Samtpolster mir zwar gefällt, aber schon längst aus der Mode ist. Als ich mich setze wirbelt es einen Haufen Staub auf und ich muss niesen. Ich reibe mir die Nase um das Kitzeln zu vertreiben und stehe auf. Das Wohnzimmer ist zwar nur kläglich möbliert, aber bestimmt der schönste Raum im Haus. Ich puste in Richtung Kamin bevor ich gehe und sehe ein wenig Asche aufwirbeln. Danach blicke ich auf meine Uhr und stelle fest, dass ich nicht mehr viel Zeit habe. Also hole ich ein paar Bretter, Schrauben und Bohrer aus meinem Wagen und fange an die Fenster im Wohnzimmer zu zunageln. Oder eher zuzuschrauben. Es ist ein batteriebetriebener Bohrer, sodass ich keinen Strom brauche. Ich verdecke die Fenster des unteren Stockwerks soweit, dass zwar noch Licht rein kommt, aber man es unmöglich öffnen kann. Als ich fertig bin, habe ich doch noch ein wenig Zeit und sehe mich oben um, um ein Gefühl für dieses Haus zu bekommen. Zuerst sehe ich mir das Schlafzimmer an, durch das tatsächlich der Kaminschacht verläuft. Ein großes Himmelbett mit dunkelgrüner Decke und schön verzierten Bettspfosten, die sich hoch schlängeln und oben schön in ein Muster übergehen, steht auf der linken Seite des Raumes. Sofort wünsche ich mir so ein Bett zu besitzen. Ein Bettgestell aus Holz, das so schön verziert ist. Einfach traumhaft! Der Schrank aus Holz erinnert an das Bett und der helle Parkettboden vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit. Das Fenster – das ich nicht zunageln muss, denn würde Dustin versuchen zu fliehen, müsste er aus dem zweiten Stock springen – ist genau wie der Schrank und das Bettgestell aus dunklem verziertem Holz. Viel mehr ist in diesem Zimmer nicht und ich gehe raus in den Gang. Das Badezimmer ist der einzige Raum der nicht zu dem Haus passt. Eine wirklich hässliche (!) Badewanne aus Bronze steht in der Ecke. Ihre Füße sind geschwungen und haben die Fliesen leicht zerkratzt. Die Bronze erinnert mehr an rostiges Metall – vielleicht ist es ja rostiges Metall? – als an braun schimmerndes Metall. Die Toilette sieht zwar benutzt aus, aber nicht geputzt. Die weißen Fliesen sind ausgebleicht und stellenweise ist die Farbe abgerieben. In einer Ecke frisst sich Schimmel durch die Wand und die Lampe besteht aus einer an einem Kabel baumelnden, alten Glühbirne. Ich trete einen Schritt zurück und schlage die Tür zum „Horrorkabinett“ zu. Ich gehe weiter den Gang entlang und entdecke eine Schnur die von der Decke baumelt. Ich ziehe daran und es entfaltet sich eine kleine Treppe die ins dunkle Nichts führt. Der Dachboden. Panisch klappe ich die Treppe wieder ein und drücke sie fest nach oben um das dunkle Loch zu verdecken. Ich sehe nach rechts und links und bekomme auf einmal panisch Angst. Irgendjemand ist hier. Das spüre ich! Mit schnellen Schritten renne ich die Treppe runter und sehe mich dabei viermal um. Immer noch kann ich niemanden entdecken. Trotzdem renne ich weiter bis ich zur Einganstür komme. Ich reiße die Tür auf, gehe hinaus und schlage sie hinter mit zu. Glück gehabt. Ich beruhige mich ein wenig bis ich ins Auto steige und den kurzen Weg nach Berlin fahre.
Ein Gefühl bedrückt mich. Noch einmal werfe ich einen Blick über meine Schulter. Es sieht nicht so aus als ob mich jemand verfolgt. Warum habe ich dann das Gefühl als ob? Und warum habe ich solche Angst? Ich gehe schneller. Sobald ich zu Hause bin, muss ich mich doch sicher fühlen. Nicht mehr weit! Dann sehe ich sie. Sie steht plötzlich, wie aus dem Nichts vor mir. Angst durchflutet mich. Warum machen mir diese blauen Augen solche Angst? Und warum habe ich dass Gefühl, dass diese blonden Locken, die Locken des Teufels sind? Dann kommt sie auf mich zu. Sie steht vor mir. „Hallo!“, grüßt sie mich – jeder andere hätte gesagt es wäre freundlich, aber ihr Lächeln kommt mir falsch vor und ihre Augen bedrohlich. Ihr Blick schweift über mein glattes rotes Haar, über meine Augen und über meine ein wenig schlaksige Gestalt. „Würden sie bitte mitkommen, Mr. Williams?“ Woher weiß sie meinen Namen? Ich mustere sie. „Und wer sind sie?“ frage ich. „Mia. Mia Johnson!“, antwortet sie. Ich weiß nicht warum. Aber irgendwie sage ich: „Okay“ und folge ihr. Warum? Diese Mia Johnson macht mir Angst! Ich würde ihr sogar zutrauen, kleinen, süßen Kätzchen den Hals umzudrehen. Aber ihr Blick wirkt so hypnotisierend, dass ich nicht klar denken kann wenn sie mit mir spricht.
Wir stehen vor dem Haus. Mein Herz klopft wie wild. Ich deute Dustin an, voraus zu gehen. Aber vor der Tür bleibt er stehen. „Was wollen wir hier? Was haben Sie vor?“ Ich lache. Es hört sich… anders an. Irgendwie verrückt. Seine Angst, nimmt mir meine. „Es ist eine Überraschung! Vertrauen Sie mir, Dustin!“ „Woher kennen sie überhaupt meinen Namen?“, fragt er, nun leicht hysterisch. „Ich sagte vertrauen Sie mir!“, gifte ich ihn an. Ich habe keine Zeit für Spielchen - naja eigentlich doch, ich werde eines Spielen, mit Dustin. Eines, das nur ich gewinnen kann. Er schüttelt zwar den Kopf, geht dann aber doch ins Haus. Hinter uns verriegele ich die Tür - er darf nicht entkommen. Im Haus ist es hell, aber nicht von der Sonne. Ich muss kichern. Endlich bekomme ich was ich brauche, wonach ich seit Bills Tod verlange. „Lass uns spielen!“, rufe ich und meine Stimme hallt von den Wänden des großen, alten Hauses wieder. „Was für ein Spiel?! Lassen Sie mich endlich in Ruhe, Sie Verrückte! Ich kenne Sie doch nicht einmal!“ Ich lache wieder, ziehe meine Messer aus den Scheiden, richte eines auf ihn und sage: „Wir spielen! Ich zähle bis zehn… Dann komme ich!“ Dustins Augen weiten sich, er hat verstanden. Er stürzt auf die Eingangstür zu, aber er kann so lange rütteln wie er will, sie wird nicht aufgehen. Obwohl sie ziemlich alt ist. „Eins…“, beginne ich zu zählen. Fassungslos starrt er mich an. Dann stürmt er die Treppe hinauf, der morsche Holzboden knarrt unter seinen Füßen. Ich zähle noch laut bis zehn dann folge ich ihm die Treppe hoch. Er kann überall hier oben sein. Aber er kann nicht entwischen. Ich spiele mit den Messern in meinen Händen, während ich den Raum betrete. Es ist das Schlafzimmer. Ich bin mir fast sicher, dass er sich hier versteckt und umklammere das Messer ganz fest. „Dustin!“, flüstere ich als ich vor dem Schrank stehe. „Verstecken bringt nichts!“ Ich höre ihn leise, aber schnell atmen. Sein Atem stört mich! Er soll nicht mehr atmen. Aber als ich die Schranktür öffnen will, knallt sie mir gegen das Gesicht. Ich falle auf den Boden und Dustin stürmt aus dem Zimmer. Meine Nase. Ich teste ob ich Nasenbluten habe. Ja. Zuerst bin ich nur wütend, aber wie kann man wütend sein, wenn man Blut vor Augen hat? Also lecke ich mit einem Lächeln das Blut weg. Es schmeckt ein wenig nach Eisen, aber der Beigeschmack von Tod fehlt „DUSTIN!“, brülle ich ihm hinterher, bevor ich aufspringe und ihn verfolge, um mir das zu holen, was ich will. Ich erwische ihn unten im Wohnzimmer, als er vergeblich an den ans Fenster genagelten Brettern rüttelt. „Mr. Williams! Würden Sie endlich verstehen, dass sie nicht entkommen können?“ Geschockt sieht er mich an. Er geht langsam in die hinterste Ecke des Zimmers und drehe das Messer einmal in der Hand. Dann gehe ich auf in zu. Ich werde es langsam und blutig machen.
Da steht sie mit den Messern in den Händen. In ihren Augen sehe ich die heiße Wut, die in ihr kocht und nur darauf wartet heraus zu brechen. Warum musste sie mir das antun? Oder ist das alles nur ein böser Scherz? Nein, wohl kaum! Kein Schauspieler auf der Welt kann so mörderisch grinsen! Das Knarren des Holzes unter ihren Füßen als sie auf mich zukommt, ist einfach unerträglich. Das Blut rauscht in meinen Ohren. So laut, dass ich das Knarren eigentlich nicht hören sollte. Sie steht vor mir. Sie ist nur eine kleine zierliche Frau, warum habe ich so verdammt große Angst vor ihr? Warum kann ich mich nicht bewegen? Warum kann ich mich nicht wehren? Meine Angst ist einfach zu groß um irgendetwas zu tun. Ich will nicht sterben! Ich will leben! Aber ich weiß genau, dass sie mich töten wird. Sie wird mich nicht nur töten, sie wird mich zu Tode quälen Tu es! denke ich. Bitte tu es doch einfach und bring es hinter dich! Ich kneife die Augen zusammen. Mache mich auf den Tod gefasst.
Dustin stößt einen entsetzten Schrei aus und fällt um, als ich ihm mein Messer ins Bein ramme. Ich hole aus und steche mit dem zweiten Messer in das andere Bein. Er schreit wieder, diesmal lauter und gequälter. Das Blut quillt aus seinem Bein, seine Hose saugt sich damit voll. Ich lecke mir über die Lippen, verfalle in Blutrausch. Das ist genau das, was ich brauche, wonach ich verlange. Ich ziehe die Messer raus, steche immer wieder auf Dustins Beine ein. Seine Beine sind rot und zerschnitten, seine Schreie tun mir gut, sie füllen die Leere, die davor geschmerzt hat. Welche ich nicht wusste, wie ich sie füllen sollte. Er hält sich die Beine, aber als ich mit dem Messer haarscharf an seinen Händen vorbei steche, zieht er sie zurück. Er schreit gequält und windet sich, während sein helles Blut eine Pfütze auf den Boden bildet. Aber dennoch wehrt er sich nicht. „Dustin“, flüstere ich und streiche über seine Wange, wo eine Blutspur zurückbleibt. „Warum tust du das? Ich kenne dich nicht einmal!“, krächzt Dustin. Ich muss lächeln. „Haben Serienkiller Motive? Ich denke nicht! Wozu brauche ich eines, Dustin?“ In seinen Augen sehe ich die unendliche Qual. Er will nur, dass ich es schnell erledige. Das weiß ich. Aber den Gefallen kann ich ihm nicht tun! Ich brauche das! Ich muss das Blut an meinen Händen kleben spüren. Muss seinen toten Körper sehen! Ich ziehe das Messer aus seinem Bein und steche in seine Brust. „Aber warum ich?“, gurgelt er als ihm das Blut aus dem Mund läuft. Warum er? Ich denke, es ist weil er Williams heißt, Dustin Williams. „Wegen Bill Williams, Dustin! Ich will nie wieder den Namen Williams hören!“, rufe ich und steche wieder in seiner Brust, worauf er seinen Rücken durch drückt und einen unterdrückten Schrei los lässt. Das Blut läuft aus seinem Mund und spritzt teilweise an die Wände. „Weil ich deine Angst spüren will!“ Ich steche wieder. „Wegen der Rache an allen Williams!“ Ich steche wieder. „Weil ich nicht mehr ohne kann!“ Ich steche wieder. „Weil ich nicht mehr leben kann ohne den Tod an meiner Seite!“ Und während ich seinen Schrei durch das Gurgeln wahrnehme, tue ich meinen letzten Stich. Direkt ins Auge. Sein Schrei bricht ab und das Blut quillt aus seinem Auge. Er ist tot. Und mein Durst nach Blut – ich tauche einen Finger in das frische rote Blut und lecke es ab – gestillt.
Auf das wir alle in der Hölle schmoren! Lia
Zuletzt von Lia am Mi März 23, 2011 4:51 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Cataclysma
Anzahl der Beiträge : 56 Anmeldedatum : 03.03.11
Thema: Re: Verlangen // Thriller Di März 22, 2011 8:22 pm
Lia schrieb:
Ich bin gefühllos. Das hilft nicht.
Aber weil mir klar geworden ist, dass ich mitten im Mord gestoppt habe: (Sowas mach ich sonst nicht o.O)
Dea Resd von Kabidel 3:
Ich atme tief durch bevor ich die Tür öffne. Sie quietscht erbärmlich und schon beim ersten Blick ins Innere des Hauses stelle ich fest, dass es genauso aussieht wie von Außen. Die Wände sind aus Holz und mit dem gleichen geschwungenen Kringelmuster geprägt wie die Steinwände, die das Haus vor Unwetter schützen (da du vorher im Plural von den Steinwänden sprichst), der Teppichboden ist von dem gleichen Rot wie das Dach und das grüne, alte Muster passt zu dem Moos das an einzelnen Dachziegeln wächst. Als ich den Gang entlang in die Küche gehe, sehe ich, dass diese noch voll möbliert ist. Man könnte sogar sagen, es sähe so aus als ob es noch bewohnt wird, wenn es nicht so kalt und staubig wäre und vor allem wenn der Teller, der in der Spüle steht, nicht Schimmel angesetzt hätte. Nur mit Mühe kann ich erkennen, dass es sich um ein halbes Brötchen handelt, aber mit was es belegt ist, weiß ich nicht und ich will es auch lieber nicht wissen. Sogar als ich näher hintrete, bemerke ich nur den widerlichen Gestank des Brötchens und wende mich ab. In den Kühlschrank will ich gar nicht erst sehen, denn es sieht so aus als ob es hier keinen Strom gibt und somit der Kühlschrank (2. Mal das Wort "Kühlschrank" in dem Satz, schau ob da was anderes rein kann) nicht gekühlt wird. Das wiederum hat zur Folge, dass es da drin warm werden kann und der Inhalt schneller schimmeln. Angewidert verlasse ich die Küche und entdecke eine Tür neben der Treppe. Ich öffne sie und erblicke einen hell durchfluteten Raum, der wohl das Wohnzimmer sein muss. Staunend betaste ich die feinen Gravuren in der Holzwand, die bestimmt ein Vermögen gekostet haben müssen. Auch der Parkettboden ist wunderschön. Am Rand des dunkelbraunen Bodens kann man verschnörkelte Linien erkennen die wohl ein Muster darstellen sollen. Ich lasse meinen Blick durch den hellen Raum schweifen und sehe einen Kamin. Er ist aus hellgrauem Stein und sein Schacht führt nach oben, wahrscheinlich in das Schlafzimmer oder so. Auch im Kamin entdecke ich das Muster, das auch an den Wänden zu sehen ist. Es schlängelt sich sanft um den Kamin, der auch kalt ein Gefühl von Wärme ausstrahlt. Ich setze mich in den Sessel, dessen rotes Samtpolster mir zwar gefällt, aber schon längst aus der Mode ist. Als ich mich setze wirbelt es einen Haufen Staub auf und ich muss niesen. Ich reibe mir die Nase um das Kitzeln zu vertreiben und stehe auf. Das Wohnzimmer ist zwar nur kläglich möbliert, aber bestimmt der schönste Raum im Haus. Ich puste in Richtung Kamin bevor ich gehe und sehe ein wenig Asche aufwirbeln. Danach blicke ich auf meine Uhr und stelle fest, dass ich nicht mehr viel Zeit habe. Also hole ich ein paar Bretter, Schrauben und Bohrer aus meinem Wagen und fange an die Fenster im Wohnzimmer zu zunageln. Oder eher zuzuschrauben. Es ist ein batteriebetriebener Bohrer, sodass ich keinen Strom brauche. Ich verdecke die Fenster des unteren Stockwerks soweit, dass zwar noch Licht rein kommt, aber man es unmöglich öffnen kann. Als ich fertig bin, habe ich doch noch ein wenig Zeit und sehe mich oben um, um ein Gefühl für dieses Haus zu bekommen. Zuerst sehe ich mir das Schlafzimmer an, durch das tatsächlich der Kaminschacht verläuft. Ein großes Himmelbett mit dunkelgrüner Decke und schön verzierten Bettspfosten, die sich hoch schlängeln und oben schön in ein Muster übergehen, steht auf der linken Seite des Raumes. Sofort wünsche ich mir so ein Bett zu haben (ich finde hier passt "besitzen" besser rein). Ein Bettgestell aus Holz, das so schön verziert ist. Einfach traumhaft! Der Schrank aus Holz, erinnert an das Bett und der helle Parkettboden vermittelt das ("ein" passt hier besser) Gefühl von Geborgenheit. Das Fenster – das ich nicht zunageln muss, denn würde Dustin versuchen zu fliehen, müsste er aus dem zweiten Stock springen – ist genau wie der Schrank und das Bettgestell aus dunklem verziertem Holz. Viel mehr ist in diesem Zimmer nicht und ich gehe raus in den Gang. [...]
Auf das wir alle in der Hölle schmoren! Lia
Ich hab mal was zum verbessern gefunden Ansonsten, wie immer toll geschrieben! Ich freue mich auf das nächste Kapitel ;P
Lia
Anzahl der Beiträge : 123 Anmeldedatum : 06.03.11 Alter : 26
Thema: Re: Verlangen // Thriller Mi März 23, 2011 4:52 pm
Danke!!!! Und nochmal Thanke!!! Und nochmal Dankeschöön!! Fehler.. ich hasse Fehler! Ich habs ausgebessert, danke!
LG Killa
PS: @Insa: Meeeeelde dich sonst bekommst du Kapitel 5 nicht ;P
Cataclysma
Anzahl der Beiträge : 56 Anmeldedatum : 03.03.11
Thema: Re: Verlangen // Thriller Sa März 26, 2011 6:18 pm
Sehr gerne Bin froh dass ich was gefunden habe mal Nächstes Mal wieder ;P