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Thema: Kapitel 2 - Jack Di März 08, 2011 6:00 pm
Amnesia, Kapitel 2 - Jack:
Langsam öffnete ich die Augen. Die Sonne hatte mich geweckt und es war noch recht früh. Sofort stand ich auf und klopfte mir das Laub von der Kleidung. Ich sah mir meine Wunde an und es war gar nicht so schlimm wie ich vermutet hatte. Nichts weiter als eine großflächige Schürfwunde, die schnell verheilen würde. Vorsichtig lugte ich zwischen den Holzbrettern hindurch und es war nichts zu sehen, außer die Straße und dahinter der Wald. Ich trat auf die offene Straße und sah mich um. In beide Richtungen war kein Ort oder auch nur ein Straßenschild zu sehen. Ich hatte wohl genau die falsche Richtung gewählt – bravo. Ein lautes Hupen riss mich aus den Gedanken: „He! Aus dem Weg!“, rief der Fahrer eines näher kommenden Autos. Ich sprang zur Seite und fuchtelte wild mit den Armen und es funktionierte: er hielt an! Er fuhr ein Fenster runter. „Mila?“, fragte ein Junge in meinem Alter – ca. 17 – verdutzt. Ich starrte ratlos zurück. „Ja!?“ „Ich bin’s! Jack, aus der Schule! Es ist doch immer wieder lustig, du und deine Amnesien. Komm steig ein!“, forderte er mich auf und lachte. Ohne zu zögern stieg ich in den Wagen. „Scheiße, wie siehst du denn aus?“, er bemerkte den riesigen Blutfleck auf meinem hellgelben Top erst jetzt. „Ich hab keine Ahnung...“, sagte ich wahrheitsgemäß. „Hm, war nicht anders zu erwarten. Aber wenn alles wieder da ist musst du es mir unbedingt erzählen! Na komm, ich fahr dich erst mal nach Hause und dann siehst du weiter.“ „Ich kann doch so nicht zu meinen Eltern gehen!“ „Zu deiner Großmutter, meinst du wohl. Deine Eltern sind vor ein paar Jahren zusammen nach Ägypten abgehauen – ohne dich.“ „Was? Warum das denn?“ „Keine Ahnung, ich kenn dich ja nicht besonders gut, aber so was macht schnell die Runde.“ „Wie auch immer. So kann ich auch nicht zu meiner Grandma gehen – bei all dem Blut.“ „Wahrscheinlich hast du recht. Willst du dich bei mir zu Hause waschen? Ich könnte meine Schwester fragen ob sie dir etwas leiht.“ „Ja, das wäre echt nett.“ „Kein Problem. Oh, wir sind fast in der Stadt, wenn man unser Dörfchen so nennen darf.“ Den Rest der Fahrt schwiegen wir, bis er vor seinem Haus hielt. „Da wären wir. Meine Eltern sind nicht da, also keine Sorge. Bist du eigentlich verletzt?“ „Ja, ein wenig. Aber das meiste Blut ist von Natalie, glaub ich.“ „Also weißt du doch was passiert ist?“, fragte er, als wir das Haus betraten. „Nein, nur was danach passiert ist. Ich hab Natalie auf dem Waldboden gefunden. Sie war stark verletzt und hat etwas von einer Melanie gefaselt, die total verrückt geworden sei.“ „Melly hat euch so zugerichtet?“ „Anscheinend... Dann haben wir versucht wegzulaufen, aber Melly ist uns gefolgt. Wir fingen an zu rennen, aber Nat stürzte und wir haben uns verloren. Später habe ich Melanie noch mal auf der Straße getroffen, aber ich bin wieder weggelaufen, bevor sie mir etwas antun konnte. Sie meinte allerdings, sie würde mich schon noch kriegen.“ „Oh mein Gott, was ist denn mit der los?“ Wir setzten uns in der Küche hin und seine Schwester kam die Treppe herunter. „Hey, Liz.“, sagte er kurz. „Hey“, gab sie zurück. Doch dann sah sie mich: „Mila? Was machst du denn hier? Und.. fuck, was ist das denn?“ „Erzählen wir dir später. Kannst du Mila ein paar saubere Klamotten geben und ihr das Bad zeigen?“, antwortete Jack für mich. „Ehm, klar“, stotterte Lizzy immer noch verwundert. „Kommst du, Mila?“ „Ja“, sagte ich während ich aufstand. Ich folgte ihr die Treppe hinauf und wir gingen den langen Flur entlang, vorbei an eindrucksvollen Gemälden und antik aussehenden Vasen. Es war ein sehr schönes und ebenso prachtvolles Haus und der Strand war beinahe von den Fenstern aus sichtbar. „Moment, ich suche dir etwas heraus.“ Wir betraten ihr Zimmer. Auch Elisabeths Zimmer war schlicht, jedoch sehr stilvoll, wie das ganze Haus, eingerichtet. Keine albernen Teeny-Poster von x-beliebigen Stars oder Filmcharakteren und auch kein pinkes Gefunkel an allen Ecken. Die Wände waren in miteinander harmonierenden Pastellfarben getönt und hellbeige Möbel, sowie Korbmöbelstücke waren in passender Anordnung aufgestellt. Sie verschwand eine Weile in den begehbaren Kleiderschrank und kam nach 3 Minuten mit einem Stäpelchen gefaltener Sachen wieder heraus. „Ich hab versucht Zeug zu nehmen, dass deinem möglichst ähnlich ist. Ich hoffe es passt.“ Gelbes Longtop, Bluejeans, leichte Braune Jacke – absolut identisch, Respekt. „Das Bad ist gleich schräg gegenüber meinem Zimmer“, sie zeigte zur Tür. „Danke“, stammelte ich. Ich verließ das Zimmer und betrat das Bad. Es war einfach riesig. Weiße und hellblaue Fliesen and Wänden und Fußboden blitzen mich an und ich ließ meinen Blick kurz durch den Raum schweifen. Die Badewanne war 3 mal so groß wie eine Normale und es gab 2 Waschbecken mit Bewegungssensoren anstelle von Hebeln. Darüber hing ein gigantischer Spiegel – ein Spiegel! Ich betrachtete mich sorgfältig. Mein Haar war dunkelbraun und leicht wellig und ich hatte strahlend grüne Augen. Meine Nase war eher klein und sehr gerade, außerdem trug ich eine Kette an meinem eher hellen Hals. Zwei kleine funkelnde Ms, die nebeneinander um die Wette glitzerten. Kitschig, irgendwie. Das musste ein Geschenk gewesen sein, denn so einen Glitzerkram würde ich freiwillig wahrscheinlich nicht tragen. Ich erinnerte mich, warum ich überhaupt in diesem Bad war und ging rüber zum Waschbecken. Ich wusch die Wunde aus und säuberte Gesicht und Arme. Dann zog ich mich aus und streifte Lizzys Klamotten über. Ich trocknete mir noch einmal das Gesicht ab und suchte mit den Augen nach einem Kamm. Ich fand einen und brachte meine Frisur in Ordnung. Danach faltete ich mein Zeug zusammen und ging wieder herunter. „Das ging schnell“, bemerkte Jack und lächelte mich an. Ich guckte nur verdutzt, weil ich einfach keine Ahnung hatte was ich schon groß sagen sollte und antwortete: „Hmm. Hast du vielleicht eine Plastiktüte?“ „Ja, klar. Ich geh dir eben eine holen. Setz dich doch.“ Ich ließ mich auf den Stuhl fallen und dachte wieder über Melanie nach. Ich fragte mich wirklich was da nur losgewesen war. Aber dann kam Jack mit der Tüte wieder und reichte sie mir. „Hier. Sollen wir schon losfahren?“ „Danke. Weißt du denn wo ich wohne?“ „Ja.“ Er grinste. „Okay.“ Ich war ein wenig verwundert, weil er vor zehn Minuten noch behauptet hatte wir würden uns kaum kennen. „Na dann, lass uns fahren.“ Wir verließen das Haus wieder und stiegen in den Wagen. Es dauert nur circa fünf Minuten, dann waren wir da. Er hielt an und ich verabschiedete mich. Er winkte noch einmal und fuhr dann wieder. Meine Welt war wieder einigermaßen in Ordnung. Doch irgendetwas tief in meinem Bauch sagte mir, dass das nicht lange so bleiben würde.
Das Kapitel ist zwar ein bisschen zu happy, aber keine Sorge: Jack verschwindet wieder von der Bildfläche oder wird auch abgemetzelt.
Katrin Admin
Anzahl der Beiträge : 64 Anmeldedatum : 04.03.11 Alter : 26
Thema: Re: Kapitel 2 - Jack Mi März 09, 2011 1:52 pm
Och, das mit dem Gemetzel ist ja schön und gut, aber Jack hört sich richtig nach so nem Sunnyboy an. Das kannst du nicht tun!!-obwohl, ....doch du kannst, aber darfst nicht
Insa Admin
Anzahl der Beiträge : 131 Anmeldedatum : 02.03.11 Alter : 26 Ort : NRW
Thema: Re: Kapitel 2 - Jack Mi März 09, 2011 3:54 pm
Ich könnte IHN auch zum psycho machen. er lockt sie in eine falle und dann *bäm* verstümmelt er sie voll & alles. nekrophiiiiil xD
Cataclysma
Anzahl der Beiträge : 56 Anmeldedatum : 03.03.11
Thema: Re: Kapitel 2 - Jack Mi März 16, 2011 1:14 pm
Gemetzel und Verstümmelungen - schreib weiter ;D
Cataclysma
Anzahl der Beiträge : 56 Anmeldedatum : 03.03.11
Thema: Re: Kapitel 2 - Jack Mo März 28, 2011 4:06 pm
Woooo bleibt bitte die Fortsetzung? Ich warte nun lange genug!!!
Insa Admin
Anzahl der Beiträge : 131 Anmeldedatum : 02.03.11 Alter : 26 Ort : NRW
Thema: Re: Kapitel 2 - Jack Do März 31, 2011 6:58 pm